Der patentierte Wirkstoff Talaromycin ist ein Nebenprodukt des Stoffwechsels des filamentösen Mikroskoppilzes Talaromyces purpurogenus var. armeniaca . Dieser natürliche Mikroorganismus wurde 1972 bei Screening-Tests im Boden des Ararat-Tals in Armenien entdeckt.

Metabolite des Mikroorganismus Talaromyces purpurogenus var. armeniaca zeichnen sich durch eine einzigartige Bioaktivität aus, d. h. die Fähigkeit, biologische Prozesse in lebenden Organismen, einschließlich des menschlichen Körpers, zu beeinflussen. Der Mikroorganismus produziert ein rotes Pigment , das sehr wertvolle bioaktive Substanzen enthält, die sich positiv auf das Immunsystem auswirken. In Bezug auf Bioaktivität und Biosynthesedynamik ragt der Ararat-Mikropilz unter den bisher bekannten Mikroorganismen heraus.

Die Wirkung von Talaromycin wurde durch zahlreiche experimentelle und klinische Studien bestätigt, in denen festgestellt wurde, dass es aufgrund seiner positiven Wirkung auf das Immunsystem die Entstehung vieler Krankheiten verhindert oder ihren Verlauf erleichtert.

Eduard Sardaryan und Talaromycin

Die Geschichte von Talaromycin begann 1972, als Dr. Eduard Sardaryan (1939–2020) bei Bodenuntersuchungen im Tal des Berges Ararat einen mikroskopisch kleinen Pilz mit außergewöhnlichen Eigenschaften entdeckte. Diese Entdeckung führte ihn zu vielen Jahren Forschung über die Auswirkungen auf den menschlichen Körper und zur Entwicklung von Technologien zu seiner Verarbeitung.

Eduard Sardaryan wurde in Eriwan geboren und wuchs unter den schwierigen Bedingungen des Nachkriegsarmeniens auf. Schon in jungen Jahren war er fasziniert von Wissenschaft, Natur und Mikrobiologie, die er in Leningrad studierte. Nach seiner Rückkehr nach Armenien widmete er sich voll und ganz seiner wissenschaftlichen Tätigkeit und verteidigte 1983 seine Doktorarbeit über die biologischen Auswirkungen eines neu entdeckten Mikroorganismus, wodurch er den Titel eines Doktors der Biowissenschaften erhielt.

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion war Armenien mit politischen und wirtschaftlichen Umwälzungen konfrontiert. Eduard Sardaryan beschloss, sein Lebensprojekt in der Tschechischen Republik fortzusetzen, wo er seine Forschung weiterentwickelte und den Grundstein für die heutige Verwendung von Talaromycin legte.

Warum ist Talaromycin einzigartig?

Der patentierte Naturstoff Talaromycin ist in erster Linie ein Immunregulator, also eine Substanz, die hilft, den Zustand der Immunität zu regulieren. Einfach ausgedrückt beurteilt der Immunregulator selbst, wo Ihre Immunität Hilfe benötigt .

Der Wirkstoff Talaromycin unterstützt Entgiftungsprozesse im Körper und trägt mit seiner antioxidativen Wirkung zur Harmonisierung einzelner Organsysteme bei und trägt zu einer reibungslosen Körperfunktion und einem allgemeinen Wohlbefinden bei.

Für die ordnungsgemäße Funktion des Organismus ist es wichtig, oxidative Prozesse (Zellalterung) zu verlangsamen und die sogenannte Apoptose (kontrollierte Abtötung kranker oder beschädigter Zellen) zu aktivieren. Talaromycin zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, unerwünschte oxidative Prozesse zu blockieren und die Apoptose zu normalisieren.

Der Naturstoff Talaromycin:

  • wirkt sich positiv auf das Immunsystem aus,
  • verhindert das Auftreten vieler Krankheiten oder erleichtert deren Verlauf,
  • unterstützt Entgiftungsprozesse im Körper,
  • verlangsamt die Zellalterung,
  • hilft bei der kontrollierten Beseitigung erkrankter und geschädigter Zellen,
  • hat eine antioxidative Wirkung,
  • Es trägt zur ordnungsgemäßen Funktion des Körpers und zum allgemeinen Wohlbefinden bei.

Talaromycin-Produktion

Talaromycin wird in Armenien durch einen anspruchsvollen biotechnologischen Prozess mit anschließender Standardisierung hergestellt, was eine bessere Aufnahme im menschlichen Körper garantiert.

In der ersten Produktionsphase wird der Mikroorganismus in Form eines Produktionsstammes im Labor vorbereitet. Zu Beginn wird die am besten kultivierte Kolonie des Mikroorganismus ausgewählt und mehrere Tage lang wachsen gelassen. Die Kultivierung erfolgt zunächst in Reagenzgläsern, dann auf Laborschalen und schließlich in Erlenmeyerkolben, jeweils in streng steriler Umgebung. Der ausgewählte und am besten gewachsene Mikroorganismus wird dann für mehrere Tage steril in Impffermenter überführt, wo er auf die gewünschte Größe heranwächst. Anschließend wird der Inhalt des Saatfermenters steril in großtechnische Produktionsfermenter überführt.

Patentierter Fermentationsprozess

Der Fermentationsprozess des Mikroorganismus Talaromyces purpurogenus ist ein patentiertes Produktionsgeheimnis. Allerdings handelt es sich hierbei um einen aufwändigen biotechnologischen Herstellungsprozess, bei dem der Mikroorganismus Talaromyces purpurogenus in einem Fermenter innerhalb weniger Tage in eine Art aquatischer Mikroskopiepilz umgewandelt wird. Der Mikroorganismus ist sehr empfindlich und benötigt für sein Wachstum bestimmte Bedingungen, wie etwa konstante Temperatur und pH-Wert, ausreichend Nährstoffe, Druck im Tank sowie eine ausreichende Menge an zugeführtem und gleichmäßig verteiltem Sauerstoff. Der Fermentationsprozess ist sehr anspruchsvoll und jede Störung des Prozesses in dieser Phase des Produktionszyklus kann zu Wachstumsstörungen und somit zum erfolglosen Abschluss der kostspieligen Fermentation führen. Aus diesem Grund wird der gesamte Fermentationsprozess durch ein technologisches Kontrollsystem gesteuert und überwacht, das alle Messwerte während der Produktion sekündlich erfasst und aufzeichnet. Während des gesamten Fermentationsprozesses wird eine sterile Umgebung verwendet, um eine Kontamination der Mikroorganismen und eine Verschlechterung des resultierenden Produkts zu verhindern.

Nachdem der Fermentationsteil der Produktion abgeschlossen ist, wird das resultierende Produkt auf mehreren Filtergeräten gefiltert, einschließlich einer abschließenden Nanofiltration. Der allerletzte Produktionsschritt ist das Trocknen, das in einem Sprühtrockner bei hoher Temperatur stattfindet. Die Substanz wird durch ein Hochgeschwindigkeitsgerät und einen Zerstäuber in einen auf 150–250 °C erhitzten Tank gedrückt.

Das Ergebnis ist das Endprodukt – ein dunkelrotes Pulver mit den gewünschten Eigenschaften und der gewünschten Qualität, nämlich dem Wirkstoff Talaromycin. Die gesamte Herstellung des Wirkstoffs ist sehr energie-, technologisch und zeitintensiv. Allerdings ist es ökologisch sauber und nahezu abfallfrei.