Viele Frauen erleben mindestens einmal in ihrem Leben unangenehme Empfindungen im Intimbereich – Juckreiz, Brennen beim Wasserlassen oder Reizungen nach dem Sex. Es ist oft ein Signal dafür, dass etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist. Was steckt hinter diesen Problemen und wie können Sie die Gesundheit Ihres Intimbereichs auf natürliche Weise unterstützen?
Warum kommt es zu Beschwerden im Intimbereich?
Eine gesunde Vaginalschleimhaut wird auf natürliche Weise durch ein empfindliches mikrobielles Ökosystem geschützt, dessen Hauptbewohner Laktobazillen sind. Diese spielen eine Schlüsselrolle bei der Aufrechterhaltung eines optimalen sauren pH-Werts (3,5–4,5), der das übermäßige Wachstum unerwünschter Mikroorganismen verhindert. Dieser Mechanismus ist Teil der Selbstreinigungsfähigkeit der Vagina , die ihre Umgebung auf natürliche Weise reguliert, ohne dass ein externes Eingreifen erforderlich ist.
Ein saures Milieu ist daher ein Zeichen für ein gesundes Vaginalmikrobiom. Wenn das Vaginalmilieu einmalig gestört wird – zum Beispiel nach Geschlechtsverkehr, der Einnahme von Antibiotika oder während des Menstruationszyklus – und die Frau ansonsten gesund ist, stellt die Vagina ihr Gleichgewicht normalerweise von selbst wieder her. Ist der Körper jedoch geschwächt, etwa durch häufige Erkrankungen, Stress, eine falsche Ernährung oder die Einnahme von Chemikalien (einschließlich parfümierter Hygieneprodukte oder ungeeigneter Menstruationshilfen), kann die Wiederherstellung des natürlichen pH-Werts länger dauern oder ohne Hilfe überhaupt nicht möglich sein.
Veränderungen im Vaginalmilieu können sich wie folgt äußern:
- Juckreiz im Intimbereich – oft verursacht durch eine Hefe- oder Bakterieninfektion, aber auch durch Reizungen durch Hygieneprodukte oder synthetische Unterwäsche.
- Brennen beim Wasserlassen – kann auf eine Reizung nach dem Geschlechtsverkehr, eine Harnwegsinfektion oder eine Schleimhautschädigung hinweisen.
- Mykose nach dem Sex – der natürliche pH-Wert kann sich nach dem Geschlechtsverkehr ändern und in Kombination mit anderen Faktoren wie Stress oder geschwächtem Immunsystem kann dies zu einer Hefeüberwucherung führen.
- Rötung und Schwellung – meist eine Reaktion auf Reizstoffe oder mechanische Reizung (beispielsweise durch enge Kleidung oder Rasieren).
„Es ist wichtig zu bedenken, dass das Vaginalmilieu eng mit dem Zustand der Darmmikroflora zusammenhängt . Ist der Darm durch eine falsche Ernährung, häufige Antibiotikaeinnahme oder einen Mangel an Ballaststoffen und Probiotika geschwächt, kann sich dies auch in einer Störung des vaginalen Gleichgewichts äußern“, sagt Gabriela Tuatti, Heilpraktikerin und Spezialistin für Hormonhaushalt.
Auf lange Sicht können diese Probleme zu vermindertem Wohlbefinden, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und häufigeren Infektionen führen, wenn die Ursache nicht behoben wird. Daher ist es wichtig, nicht nur den Intimbereich zu pflegen, sondern auch die allgemeine Gesundheit des Darms und des Immunsystems zu unterstützen.
Die häufigsten Ursachen und wie man ihnen vorbeugt
1️⃣ Ungleichgewicht der vaginalen Mikroflora
Was sind die Ursachen?
- Übermäßiger Gebrauch von Intimwaschgelen mit aggressiven Inhaltsstoffen.
- Langfristige Einnahme von Antibiotika, die nicht nur schädliche, sondern auch nützliche Bakterien zerstören können.
- Hormonelle Veränderungen während des Zyklus, der Schwangerschaft oder der Wechseljahre.
Wie kann man die Mikroflora unterstützen?
- Verwenden Sie zum Waschen ausschließlich Wasser oder ein besonders sanftes und natürliches, unparfümiertes Intimpflegeprodukt.
- Unterstützen Sie gesunde Bakterien durch die Einnahme von Probiotika und Präbiotika.
- Begrenzen Sie den Zuckeranteil in Ihrer Ernährung, da dieser das Hefewachstum fördern kann.
2️⃣ Hormonelle Schwankungen und verminderte Feuchtigkeitsversorgung der Schleimhäute
Warum treten sie auf?
- Vor der Menstruation sinkt der Östrogenspiegel auf natürliche Weise, was zu Trockenheit und Reizungen führen kann.
- In den Wechseljahren kommt es zu einem Hormonabfall, der die natürlichen Abwehrmechanismen der Schleimhäute schwächt.
- Bei der Anwendung hormoneller Verhütungsmittel oder nach einer Geburt kann es zu Veränderungen des natürlichen Milieus der Scheide kommen.
Was hilft?
„Natürliche Substanzen wie Phytoprogesteron tragen wesentlich zur Aufrechterhaltung des hormonellen Gleichgewichts bei, das für ein gesundes Vaginalmilieu von entscheidender Bedeutung ist. Sie unterstützen die natürliche und effektive Funktion des weiblichen Körpers, indem sie die richtige Feuchtigkeitsversorgung der Schleimhäute und die natürlichen Abwehrmechanismen gegen unangenehme Infektionen unterstützen“, rät Gabriela Tuatti.
Auch eine ausreichende und regelmäßige Flüssigkeitszufuhr trägt dazu bei, die Feuchtigkeit der Schleimhäute zu erhalten.
3️⃣ Stress und seine Auswirkungen auf die Intimgesundheit
Stress wirkt sich auf den gesamten Körper aus – auch auf das Immunsystem und den Hormonhaushalt. Langfristiger Stress kann zu häufigeren Infektionen führen, da er die Fähigkeit des Körpers schwächt, das mikrobielle Gleichgewicht aufrechtzuerhalten.
Wie können die Auswirkungen verringert werden?
- Kräuter wie Ashwagandha oder Rhododendronnelke helfen dem Körper, Stress besser zu bewältigen.
- Magnesium und Vitamin B6 unterstützen das Nervensystem und helfen, Verspannungen abzubauen.
- Ausreichend Schlaf und Entspannungstechniken wie Yoga oder Atemübungen.
4️⃣ Hygiene und Wahl der richtigen Kleidung
Mangelnde Hygiene und die Wahl ungeeigneter Kleidung können Intimprobleme verschlimmern.
Empfehlungen für ein gesundes Intimumfeld:
- Verwenden Sie nur Wasser oder sanfte Waschgele ohne Duftstoffe und SLS.
- Trocknen Sie sich nach dem Baden gut ab und tragen Sie Baumwollunterwäsche.
- Vermeiden Sie enge Kleidung, die Reibung und Feuchtigkeit verursachen kann.
- Verwenden Sie nicht täglich normale parfümierte Binden und Slipeinlagen.
Wie kann man das natürliche Gleichgewicht auf natürliche Weise unterstützen?
Wenn Sie mit wiederkehrenden Problemen im Intimbereich kämpfen, ist es wichtig, Ihren Körper nicht nur durch richtige Hygiene und Lebensführung, sondern auch durch entsprechende Nahrungsergänzungsmittel zu unterstützen.
Für Frauen im gebärfähigen Alter empfehlen wir FemiFlow, das Schafgarbenextrakt enthält, der die hormonelle Stabilität und Harmonisierung des Vaginalmilieus unterstützt. Außerdem enthält es wichtige Vitamine und Mineralstoffe, die zur Erhaltung des Gleichgewichts beitragen.
Für Frauen in der Perimenopause und Menopause kann HarmoVita eine geeignete Wahl sein, da seine Zusammensetzung die hormonelle Stabilität unterstützt. Es enthält Salbei mit entgiftender Wirkung, der dabei hilft, Schadstoffe aus dem Körper zu entfernen und zum allgemeinen Wohlbefinden beiträgt.
Beide Präparate enthalten Talaromycin, einen starken Immunregulator, der hilft, das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen und die Gesundheit der Schleimhäute zu unterstützen.
👉 Bei der richtigen Pflege des Intimbereichs geht es nicht nur um äußere Hygiene, sondern auch um die innere Unterstützung des Körpers. Wenn Sie mit langfristigen Problemen zu kämpfen haben, ist es ratsam, sich auf die allgemeine Gesundheit der Mikroflora und das hormonelle Gleichgewicht zu konzentrieren.